Seit November 1949 hat die kleine Gemeinde Hohnstorf eine Grenzkontrollstelle. Sie liegt vor dem Deich im Nährstrom eines Wasserbauwerkes oberhalb der Elbbrücke bei Stromkilometer 568.5

Die Zöllner, die während der fast 40 Jahre hier an dieser Dienststelle ihren Dienst verrichteten, wohnten bis zu Beginn der 80er Jahre ausschließlich in den von 1953 durch den Bauunternehmer OLTMANN, Hohnstorf, gebauten Zollhäusern in der Schulstraße. Heute lebt und wohnt dort jedoch kein Zöllner mehr. Übriggeblieben ist nur noch GRETEL HASEMANN, die Frau des ehernaligen Stationsführers, Zollkapitän KURT HASEMANN.

1986 – im November – wurde das gute alte Wohnschiff der Station, die „ERMA“, auf dem sich ein Aufenthaltsraum mit Schlafkojen, ein Abfertigungsraum und etliche Schabs und Staukammern befanden, gegen einen Containerneubau mit Schwimmponton ersetzt.

Zur Grenzkontrollstelle gehört noch eine Zollschiffstation. Die Zollschiffstation ist mit drei technisch gut ausgerüsteten Wasserfahrzeugen bestückt: Die „SCHARNEBECK“, Patenschiff der SG „Scharnebeck“, die „HOHNSTORF“, Patenschiff unserer Gemeinde, die „BARDOWICK“, Patenschiff der SG „Bardowick“.

Auf diesen drei Booten befinden sich auch die Arbeitsplätze der vierzehn hier eingesetzten Beamten des mittleren Dienstes. Sie alle mußten außer ihrer zöllnerischen Fähigkeit besondere , gesundheitliche und fachliche Tauglichkeiten nachweisen, um beim Wasserzolldienst der BZV aufgenommen zu werden.

Mit Rat und Tat standen sie den Hohnstorfern bei, ihr Dorf zu einem ansehnlichen Badeort zu entwickeln.

Aus einem alten Zeitungsausschnitt.

 

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