Geschichte der Brücke.
Der erste Bau einer reinen Eisenbahnbrücke über die Elbe, mit einem seitlich angeordneten Gehweg, erfolgte 1878 im Zuge der Bahnstrecke Lübeck–Lüneburg und ersetzte den Verkehr über das Trajekt Lauenburg–Hohnstorf.
Das 448 Meter lange Bauwerk hatte unter anderem drei Stromöffnungen mit je 100 Meter Stützweite, drei Flutöffnungen mit je 40 Meter Spannweite und zwei Drehöffnungen von 14 Meter Breite. Die Brücke war für zwei Gleise ausgelegt worden, allerdings war immer nur ein Gleis in Betrieb.
Diese Eisenbahnbrücke war im Zweiten Weltkrieg zuletzt hart umkämpft. Sie wurde in den letzten Kriegstagen von Wehrmachteinheiten der Armeegruppe Blumentritt unter dem Befehl des Generals der Infanterie Günther Blumentritt bis zum 19. April 1945 für den Rückzug nach Schleswig-Holstein kontrolliert und am selben Tag unter dem Druck des Vormarsches der angreifenden britischen Truppen bestehend aus dem 3. Bataillon des Royal Tank Regiments und dem 4. Bataillon der King’s Shropshire Light Infantry gesprengt. Bei der ersten Sprengung wurde die in der Brücke enthaltene Drehbrücke zerstört. Drei stehen gebliebene Brückenbögen machten aus Sicht der Verteidiger eine weitere zweite Sprengung erforderlich, die ebenfalls den von den Verantwortlichen erhofften Erfolg brachte. Der erbitterte Kampf um den Brückenkopf der Alliierten bei Lauenburg zog sich noch bis zum 29./30. April 1945 hin.
Quelle: Wikipedia